Brita oder BWT

In vielen Haushalten kommt bei besonders hartem Wasser ein spezieller Wasserfilter zum Einsatz. Von hartem Wasser spricht man dann, wenn der Gehalt an Kalk sehr hoch ist. Sind Geräte häufig in Kontakt mit einem solch kalkhaltigen Wasser, kann es unter Umständen deutliche negative Auswirkungen auf ihre erwartete Lebensdauer haben.

Die Geräte können aber verstopfen und nicht richtig funktionieren, oder sogar letzten Endes deutlich schneller kaputt gehen als erwartet. Auch sind die unschönen weißen Kalkflecken nur schwer oder mithilfe von Chemie zu entfernen.

Ein Wasserfilter sorgt erfahrungsgemäß nicht nur für einen besseren Geschmack, sondern kann auch spürbare gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Auf dem Markt gibt es zwei besonders beliebte Marken: Brita und BWT. Doch welcher Hersteller ist besser und welche Vorteile bieten die jeweiligen Filtersysteme? Wir haben die beiden Filtertypen in einem längeren Praxiseinsatz gehabt und berichten nun von unseren Erkenntnissen.

 

Welche Wasserfilter-Modelle schauen wir uns an?

Der Brita Maxtra Filter sorgt für einen besonders angenehmen Geschmack des Trinkwassers. Durch seine Filterleistung reduziert er nicht nur Kalk, sondern auch Schadstoffe wie Chlor und andere Geruchsträger, die den Geschmack negativ beeinflussen können.

Kaffee und Tee schmecken endlich wieder besser und insbesondere bei Siebträgermaschinen ist ein deutliche Geschmacksverbesserung möglich.

Doch nicht nur das – auch die Lebensdauer von Wasserkochern, Kaffeemaschinen und anderen Geräten, die tagtäglich mit Wasser in Berührung kommen, wird erhöht. Geräte werden geschützt, indem das Wasser weniger Kalk enthält.

Was bei dem Produkt von Brita besonders überzeugt, ist die praktische Memo-Anzeige auf dem Deckel der Kanne. Wenn diese aufblinkt, ist es an der Zeit, die nächste Nachfüllkartusche einzusetzen. Bei täglichem Gebrauch hält diese rund 4 Wochen lang.

Die Brita Filterkartuschen lassen sich sowohl in Tischwasserfiltern als auch in speziellen Trinkflaschen von Brita verwenden. Sowohl bei Heiß- als auch bei Kaltgetränken kommen sie zum Einsatz. Dabei ist es ganz egal, ob man mobil unterwegs gefiltertes Wasser genießen will oder die Filter in der heimischen Küche verwendet.

Doch was bietet BWT mit seinem Soft Filtered Water? Auch hier kommt es zu einer starken Filterleistung. Chlor, Kalk und Schwermetalle im Wasser gehören endlich der Vergangenheit an. So schmeckt das Wasser nicht nur besser, sondern ist auch wesentlich gesünder und bekömmlicher.

Ebenso effektiv ist der Filter bei anderen Verunreinigungen wie Sand und sogar bei Pestiziden. Die Menge der im Wasser enthaltenden Pestizide kann deutlich reduziert werden, aber eine hundertprozentige Sicherheit kann kein Hersteller gewähren.

Die verwendeten Kunststoffe sind allesamt BPA-frei und lebensmittelecht. So entspricht der BWT-Wasserfilter hohen hygienischen Ansprüchen.

Übrigens ist auch hier eine smarte Wechselanzeige integriert. Sie erinnert Verbraucher an den optimalen Wechselzeitpunkt der Kartusche. Auf diese Weise wird die Funktion immer voll gewährleistet.

BWT ist nicht nur dafür bekannt, störende Stoffe aus dem Wasser zu filtern. Mit diesen Filterkartuschen kann das Wasser zusätzlich mit wertvollen Mineralien angereichert werden. So können Verbraucher verschiedene Kombinationen wählen, die sie sich für ihr Wasser wünschen.

Von Magnesium über Zink bis hin zu Silicaten, welche allesamt sehr gesund für den menschlichen Organismus sind, ist hier alles möglich.

 

Was sind die Gemeinsamkeiten der beiden Filtersysteme?

Kompatibilität der Filter untereinander
Die BWT Filterkartuschen sind mit fast allen Brita Filterkannen kompatibel. Vor allem bei den neuen Wasserfiltern von BWT wurde wohl verstärkt auf Kompatibilität geachtet, damit Du flexibel nach deinem Belieben aussuchen kannst, welches Produkt Du verwenden möchtest.

Dadurch bist Du nicht an die Marke gebunden, die Du ursprünglich bei deinem ersten Kauf ausgesucht hast. Sondern Du kannst unterschiedliche Filter testen, sei es zum Beispiel die BWT 8814336 Filterkartusche, die auch in die Brita Maxtra Karaffe passt.

Diese Kompatibilität der modernen Filterkartuschen hat nicht nur den Vorteil, dass Du dir die Marke aussuchen kannst, mit welchem das Wasser neben der besonderen Filterleistung für dich auch noch den besten Geschmack hat, auch kannst Du dir die Karaffen kaufen, deren Design dir am besten gefällt.

In jeden Fall gilt jedoch stets, überprüfe vor jedem Kauf die Kompatibilität. Meist wirst Du bereits auf der Verpackung fündig.

Eignung der Filter bei der Kaffeezubereitung
Die beiden Filtersysteme nehmen sich rein vom Konzept her nicht viel, das gleiche gilt auch für den Kaffeegeschmack. Aus unserer Erfahrung heraus können wir sagen, dass alleine das gefilterte Wasser im Kaffee schon wesentlich besser schmeckt, verglichen mit Wasser direkt aus dem Hahn.

Viel wichtiger ist in diesem Zusammenhang die Entkalkungsfunktion von Brita und BWT, denn das soll die Lebenserwartung einer Kaffeemaschine schon sehr deutlich steigern.

Laut dem Hersteller BWT ist übrigens der Magnesiumfilter am stärksten für einen guten Kaffeegeschmack ausschlaggebend. Das haben wir allerdings noch nicht verifizieren können.

Geschmacklich gilt ohnehin wie immer: einfach ausprobieren. 🙂

Eignung der Filter bei der Zubereitung von Babynahrung
BWT und Brita halten sich zu diesem Thema bedeckt, sie geben keine spezifische Auskunft. Schaust Du dir jedoch genauer an, was beide Filter aus dem Wasser herausfiltern, wirst Du merken, dass gefiltertes Wasser bei korrekter Verwendung des Filters grundsätzlich unbedenklich ist.

Sowohl die Filter von Brita als auch die von BWT kannst du demnach für die Zubereitung von Babynahrung verwenden. Denn mögliche unverträgliche Stoffe wie Schwermetalle, Kalk und Chlor filterst Du aus dem Leitungswasser heraus. Dadurch wird das Wasser für das Baby noch verträglicher als zuvor. Vor allem sensible Babys profitieren also davon.

Manche empfehlen, das Wasser nach dem Filtern zusätzlich abzukochen. Wichtig hierbei ist die Reinigung, die Hygiene der Wasserkaraffen und das regelmäßige Wechseln der Filterkartuschen, damit keine Keimherde entstehen, denn dies ist der Grund, warum die Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin die Empfehlung herausgegeben hat, Wasserfilter für die Zubereitung von Babynahrung nicht zu verwenden.

Die Frage kann an dieser Stelle allerdings leider nicht eindeutig beantwortet werden.

Hygiene geht bei beiden Filtern mit regelmäßigem Wechsel einher
Nur wenn die Wechselintervalle der Kartuschen regelmäßig eingehalten werden und die Kannen regelmäßig gespült werden, sind diese sehr hygienisch. Wer die Kartuschen hingegen zu selten wechselt, riskiert förmlich eine Brutstätte für Viren und Bakterien.

Wenn der Wasserfilter über keinen Wechselindikator verfügt, lässt sich auch am metallischen Geschmack oder üblen Geruch nach Schwefel erkennen, dass es dringend Zeit für einen Wechsel wird.

Beide Systeme mögen keine Spülmaschinenreinigung
Es wird generell davon abgeraten, die Wasserfilter beider Marken in der Spülmaschine zu waschen. Die in der Spülmaschine möglichen Kalkablagerungen können sich nämlich auf die Filter übertragen und sie so verunreinigen. Ebenso sieht Plastik, das regelmäßig in der Spülmaschine landet oft milchig und verblasst aus.

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Filtersystemen?

Brita reduziert Chlor und Gerüche zuverlässiger

Brita vs BWT Unterschiede

Mittels Teststreifen konnten wir genau nachweisen, welcher der beiden Filter Chlor effektiver reduzierte. Brita lag da vorne, was aber nicht heißt, dass das Ergebnis bei BWT schlecht war.

Auch unangenehme Gerüche konnte der Filter von Brita zuverlässiger filtern und so schmeckte uns das Wasser noch eine Ecke besser.

BWT reduziert auch Schwermetalle
Für viele Menschen ist die Belastung mit Schwermetallen ein wichtiges Thema, das wir gerne noch explizit aufgreifen würden. Beim Filter von BWT wird besonders viel Wert auf die Filterung von Schwermetallen gelegt.

So ist es wichtig zu schauen, welche Wasserrohre in deinem Haus verbaut sind. Solltest Du noch alte Leitungen als Blei haben, dann empfehlen wir dir den Filter von BWT. Aber auch Kupferleitungen können bei sensiblen Menschen zu Reaktionen führen, auch bei diesem Material zeigt der Filter sein Können.

Filterkartuschen mit Mineralien bei BWT
Mit den Filterkartuschen von BWT können wir dem Wasser beim Filtern noch etwas zurückgeben. Wir können ihm nämlich wichtige und gesunde Mineralien zufügen und so unser Wasser individuell zusammensetzen.

Wir können also beispielsweise unser Wasser mit Magnesium anreichen und profitieren so von den positiven Auswirkungen auf unsere Knochen und Muskeln.

Smarte Kartuschenwechsel-Anzeige bei Brita
Brita hat eine besonders praktische Funktion in seinen Filter integriert. Er verfügt über eine LED-Leuchte, die dich rechtzeitig daran erinnert, wann es Zeit ist, den Filter zu wechseln.

Üblicherweise sollte die Kartusche nach 150 l gefiltertem Wasser oder aber nach 4 Wochen erneuert werden, da man sich das in den seltensten Fällen merken kann, gefällt uns die kleine LED sehr gut.

Einfachere Handhabung bei Brita
Bei Brita fiel es uns sehr leicht, das Wasser einzufüllen, den Deckel zu schließen und auch das Wechseln der Kartuschen funktionierte einwandfrei. Bei BWT mussten wir hin und wieder ein bisschen werkeln, um die neue Kartusche ordnungsgemäß einzusetzen.

BWT ist günstiger
Immer mal wieder gibt es Aktionspackungen beider Hersteller, aber im Durchschnitt sind selbst die regulären Packungen von BWT spürbar günstiger als die von Brita.

 

Fazit: welches Filtersystem ist denn nun besser – Brita oder BWT?

Beide Wasserfilter haben in unserem Praxiseinsatz für eine sichtbar geringere Kalkentwicklung gesorgt, das haben wir nicht nur sehen, sondern auch schmecken können.

Bei dem Filter von Brita gefiel uns die Reduktion übler Gerüche besonders gut und auch die Handhabung empfangen wir als äußerst einfach. Die smarte LED-Anzeige verschaffte uns immer einen guten Überblick darüber, wie lange wir die Kartusche noch nutzen können.

BWT lag dafür in Sachen Reduktion von Schwermetallen vorne und auch die Kartuschen, die mit verschiedenen Mineralien angereichert sind vermissten wir bei Brita. Auch der Anschaffungspreis des BWT-Filters ist zudem derzeit etwas geringer als bei dem Konkurrenzprodukt.

 

– Vorteile Brita –

  • Reduziert Chlor und üble Gerüche zuverlässiger
  • Smarte Anzeige für den Kartuschenwechsel
  • Insgesamt etwas einfachere Handhabung

 

– Vorteile BWT –

  • Reduziert Kalk, Chlor und Schwermetalle
  • Möglichkeit der Anreicherung mit Mineralien
  • Je nach Vorteilspack und auch generell ist BWT etwas günstiger als Brita

Und welches Wasserfilter-System ist für Dich besser: Brita oder BWT?


Welches Wasserfilter-System kommt für Dich am ehesten in Frage?

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Produkte aus dem Beitrag:

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Brita Maxtra 4 Stück - 4 Patronen zum Kalkfiltern Brita Maxtra 4 Stück - 4 Patronen zum Kalkfiltern Aktuell keine Bewertungen 39,38 EUR
BWT 814561 SOFT Filter PACK 6, Kunststoff, Varios BWT 814561 SOFT Filter PACK 6, Kunststoff, Varios Aktuell keine Bewertungen

Fragen unserer Leser

Welche Mineralien lassen sich neben Magnesium dem Wasser hinzufügen?
BWT bietet mit der BWT AQA Drink MP200 Filterkartusche auch eine Möglichkeit an, das Wasser mit Zink und Magnesium anzureichern.

Können die Standardkartuschen auch Mikroplastik aus dem Wasser filtern?
Die Soft Filtered Water Kartuschen filtern ausschließlich Kalk, Blei, Kupfer und Chlor. BWT hat allerdings auch für die Wasserspender die BWT AQA drink MPC400 Kartuschen im Sortiment. Diese Filtern Bakterien und Mikroplastik in einer Größe von bis zu 0,001 mm.

Leitungswasser gilt in Deutschland als das am strengsten kontrollierte Lebensmittel. Wieso brauche ich dann einen Wasserfilter?
Die Wasserversorger garantieren eine hohe Qualität des Trinkwassers, allerdings nur bis zur Haustüre. Die Leitungen in deinem Wohnhaus und deren Zustand haben einen großen Einfluss auf die tatsächliche Wasserqualität.

Bei alten sowie qualitativ minderwertigen Leitungen sind Ablagerungen im Wasser möglich, die insbesondere bei Schwangeren und Babys zu negativen Auswirkungen führen können.

Überprüfe deine Leitungen also bei Bedarf bzw. halte Rücksprache mit dem Hauseigentümer.

Ich habe gehört, dass, im Gegensatz zum BWT, der Brita Filter immer im Wasser stehen muss. Stimmt das?
Die Brita Filterkartuschen sind so konzipiert, dass der Filter mithilfe des beinhalteten Granulats auch feucht bleibt, wenn er für einige Zeit nicht im Wasser stehen sollte. Du kannst also ganz unbesorgt sein, der Filter muss folglich nicht immer im Wasser stehen.

Jedoch gibt der Hersteller den Hinweis, die Karaffe bei längerer Nichtbenutzung kühl zu lagern und Sonneneinstrahlung zu vermeiden, denn so verhinderst Du, dass Bakterien sich durch Wärme ausbreiten. Außerdem solltest Du bei Wiederverwendung das erste gefilterte Wasser besser weggießen.

Spätestens nach vier Wochen solltest Du den Filter auswechseln, um die Wasserqualität des gefilterten Wassers zu gewährleisten. Bei Nichtbenutzung wird empfohlen den Filter schon nach drei Wochen auszuwechseln. Eine Anzeige im Filter hilft dir, all dies umzusetzen.

Vier Balken stehen für die Filterkapazität von vier Wochen. So musst Du dir nicht merken, wann Du den neuen Brita Filter eingesetzt hast. Du überprüfst lediglich die Anzeige.

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