Retinol und Niacinamide sind vor allem dann bekannt, wenn es um die Gesundheit und die Pflege der Haut geht.
Bei beiden Wirkstoffen handelt es sich um Vitamine – beim Retinol um Vitamin A1 und bei Niacinamide um das Vitamin B3.
Retinol und Neacinamide kommen auf eine natürliche Weise in Lebensmitteln wie Fleisch und Eiern vor. Darüber hinaus sind sie aber auch in zahlreichen Haut- und Beautyprodukten verarbeitet, die Du in Deine Hautpflege-Routine integrieren kannst.
Was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Wirkstoffen?
Retinol wird vor allem in Produkten für die Haut eingesetzt, die einen Anti-Aging-Effekt haben sollen. Es wirkt in den oberen Hautschichten und regt die Produktion von Kollagen an.
Bei Kollagen handelt es sich um einen Teil des Bindegewebes. Es ist dafür verantwortlich, dass die Haut straff, jung und gesund aussieht. Daneben kann Retinol die Poren verkleinern und durch die Straffung der Haut Falten verringern.
Niacinamide haben hingegen eine antibakterielle und antioxidative Wirkung. Daher lassen sich mit dem Wirkstoff besonders gut Pickel und unreine Haut bekämpfen.
Zudem verringert Niacinamide die Talgproduktion und sorgt so für eine matte und feinporige T-Zone. Daneben versorgt Niacinamide die Haut mit Vitaminen und bildet eine schützende Barriere, die die Hautalterung verlangsamen kann.
Was ist effektiver?
Wenn man die Effektivität zweier Wirkstoffe miteinander vergleichen will, muss man erst die Ziele der Anwendung festlegen.
Willst Du zum Beispiel gegen unreine Haut vorgehen, wird Niacinamide in dem Fall wahrscheinlich ein besseres Ergebnis liefern.
Möchtest Du hingegen Deine Falten reduzieren oder gegen Pigmentflecke vorgehen, ist Retinol eher zu empfehlen.
Insgesamt gelten beide Stoffe als recht effektiv. Beim Retinol musst Du im Regelfall zwar einige Wochen warten, bis aussagekräftige Ergebnisse zu sehen sind, dafür sind die Verbesserungen meist umso überzeugender.
Eine Möglichkeit, um die Effektivität von Retinol und Niacinamide eindeutig zu steigern, ist ein Ultraschallgerät, wie zum Beispiel dieses Modell von BBS CARE. Es gibt bei der Anwendung Impulse ab, die tief in die Haut eindringen und die Durchblutung sowie die Zellregeneration fördern.
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Die Haut kann dadurch die Wirkstoffe der Pflegeprodukte besser aufnehmen und so von ihren positiven Eigenschaften profitieren. Das Ultraschallgerät bietet Dir zudem verschiedene Programme, sodass Du die Anwendung auf deine individuellen Bedürfnisse anpassen kannst.
Was ist besser gegen Falten?
Wenn Du auf der Suche nach Wirkstoffen bist, die Dir vor allem dabei helfen, gegen Falten vorzugehen, dann solltest Du Dich für das Retinol entscheiden.
Während Niacinamide für eine reinere Haut sorgt, stärkt das Retinol Deine Haut von innen heraus und hat einen deutlichen Anti-Aging-Effekt.
Nach einigen Wochen regelmäßiger Anwendung wird Deine Haut straffer und Falten nicht mehr so tief.
Möchtest Du gegen zarte Fältchen und Linien vorgehen, die zum Beispiel um die Augen- und Mundpartie herum auftreten, können diese nach regelmäßiger Retinol-Anwendung sogar fast gänzlich verschwinden.
Kann man Retinol mit Niacinamide kombinieren?
Stellst Du Dir die Frage, ob Du beide Wirkstoffe miteinander kombinieren und so insgesamt von ihren positiven Auswirkungen profitieren kannst? Dann lautet die Antwort eindeutig: ja.
Retinol und Niacinamide lassen sich gut miteinander kombinieren. Allerdings solltest Du dabei auf die Anwendung und die Reihenfolge achten.
Zum Beispiel lässt sich dieses retinolhaltige Serum von No Cosmetics sehr gut mit einem Produkt, das Niacinamide enthält, kombinieren.
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Allerdings solltest Du mit dem Serum vor allem am Anfang sparsam umgehen und Deine Haut erst an den Wirkstoff gewöhnen lassen. Trage am besten ein bis zwei Mal pro Woche abends 3 Tropfen auf Dein Gesicht auf und verteile es sanft.
Das Retinol-Serum von No bewirkt bei regelmäßiger Anwendung eine strafferen und ebenmäßigen Teint. Zudem wird Deine Haut durch das enthaltene Soja- und Jojobaöl gepflegt.
Möchtest Du Retinol und Niacinamide kombinieren, solltest Du Niacinamide als zweites auftragen. Dieses bildet eine schützende Hautbarriere und versorgt die Haut nach der Retinol-Anwendung mit wichtigen Nährstoffen und Vitaminen.
Wichtig bei der Kombination ist auch die Art der Produkte. Ist eines von beiden zum Beispiel rückfettend, sollte dieses an zweiter Stelle aufgetragen werden, um der Haut anschließend die nötige Feuchtigkeit zu spenden.
Was ist gesünder?
Allgemein gelten beide Wirkstoffe als gesund und hautverträglich. Entscheidend dafür ist allerdings, dass Du sie richtig anwendest und es vor allem in der ersten Zeit der Behandlung nicht übertreibst.
Vor allem eine zu hohe Konzentration von Retinol kann zu trockener und irritierter Haut führen. Bleibt Du Konzentration des Wirkstoffes über einen längeren Zeitraum zu hoch, kann es sogar zu Übelkeit und Kopfschmerzen kommen.
Niacinamide gilt als allgemein sehr hautverträglich und bringt nur in den seltensten Fällen Nebenwirkungen mit sich. Allerdings kann auch da eine zu hohe Konzentration vorübergehend zu geröteter Haut führen. Der Grund dafür ist, dass Niacinamide die Erweiterung der Blutgefäße bewirken kann.
Welche Alternativen zu Retinol und Niacinamide gibt es?
Wenn Du auf der Suche nach Alternativen zu Retinol und Niacinamide bist, stößt Du sicher schnell auf das Vitamin C. Auch dieses ist in einigen Lebensmitteln enthalten, wird aber daneben vor allem in Cremes angeboten.
Das Vitamin C stärkt die Haut und bekämpft durch seine antibakterielle Wirkung Unreinheiten und große Poren.
Eine weitere Alternative ist das Kollagen. Dieses kannst Du Dir mit Spritzen in die Haut injizieren lassen. Wie bereits erwähnt wurde, ist das Kollagen ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes.
Lässt Du es Dir also spritzen, kannst Du Falten glätten und die Haut straffer wirken lassen. Allerdings bringt der Eingriff einige Risiken wie Hautreizungen und Rötungen mit sich.
Hyaluronsäure ist dafür bekannt, nachhaltige Feuchtigkeitspflege für die Haut zu bieten. Wie bei Kollagen, kannst Du Dir den Wirkstoff spritzen lassen oder ihn in Form einer Creme oder eines Serums auf Deine Haut geben. Hyaluron macht die Haut geschmeidig, strafft sie und regt ihre Regeneration an.
Bei Resveratrol handelt es sich um einen pflanzlichen Stoff, der sehr gut hautverträglich ist. Es hat eine entzündungshemmende Wirkung und hilft so gut gegen Pickel. Daneben regt es die Kollagenbildung an und gilt als ein effektiver Anti-Aging-Komplex.
Meine Erfahrungen mit Retinol und Niacinamide
Ich habe beide Wirkstoffe über einen gewissen Zeitraum ausgetestet und bin von den Ergebnissen eindeutig überzeugt.
Durch das Retinol wurde meine Haut sichtbar straffer und wirkt insgesamt jünger. Eine weitere Sache, die mir aufgefallen ist, sind meine Pigmentflecke, die sich verbessert haben. Vor allem im Sommer sind sie im Gesicht recht stark ausgeprägt und durch das Retinol wurde meine Haut ebenmäßiger und die Flecken deutlich blasser.
Auch bei Niacinamide habe ich Verbesserungen bei meiner Haut bemerkt. Ich habe dieses Niacinamide Serum von The Ordinary ausprobiert und es hat mir sehr gut gefallen.
Es enthält 10% Niacinamide und zusätzlich 1% Zink, was die Haut mit Mineralien versorgt und sie reinigt. Das Serum hat mir bei der Hautpflege spürbar geholfen, gegen Unreinheiten vorzugehen. Außerdem sind bei mir in der Zeit der Anwendung deutlich weniger Pickel aufgetreten.
Ich denke, dass sich das Produkt auch gut eignet, um gegen Akne vorzugehen, da es antibakteriell wirkt.
Fazit: was ist denn nun besser – Retinol oder Niacinamide?
Damit Du Dir einen guten Überblick über beide Wirkstoffe verschaffen und für Dich das richtige Produkt finden kannst, sind hier noch einmal die Vorteile von Retinol und Niacinamide zusammengefasst.
– Vorteile Retinol –
- Bei der korrekten Anwendung von Retinol sind in der Regel recht deutliche hautverjüngende Veränderungen zu erwarten.
- Bei Narben und Problemen mit Akne ist Retinol ein guter Helfer, da der Wirkstoff die Haut strafft.
- Pigmentflecken und andere Hautunebenheiten können dadurch reduziert werden.
– Vorteile Niacinamide –
- Niacinamide versorgt die Haut mit Nährstoffen und Vitaminen.
- Der Wirkstoff ist besonders hautverträglich und es treten nur in den seltensten Fällen Nebenwirkungen auf.
- Es eignet sich aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung gut, um gegen Pickel, Mitesser und vergrößerte Poren anzugehen.
- Regelmäßige Niacinamide-Anwendung eignet sich daher auch für empfindliche Haut.
Und welche Anti-Aging-Hautpflege ist für Dich besser: Retinol oder Niacinamide?
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